
- Erscheinungsweise vierteljährlich
- ca. 48 Seiten
- ISSN 2701-1801
- eISSN 2701-181X
- Sprache: Deutsch
UWP – Umweltrechtliche Beiträge aus Wissenschaft und Praxis
UWP 2/2025 jetzt verfügbar
Markus Ehrmann beleuchtet das TEHG-Europarechtsanpassungsgesetz 2024, dessen schwieriges Gesetzgebungsverfahren kurz vor dem Ende der 20. Legislaturperiode durch parteiübergreifende Anstrengungen doch noch erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Mit diesem Gesetz soll u. a. die Umsetzung des zweiten europäischen Emissionshandels (ETS-2) im deutschen Recht erreicht werden. Damit wird die Zeit des rein nationalen Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) absehbar enden. Der ETS-2 führt erstmalig einen einheitlichen EU-weiten CO2-Preis in den Sektoren Gebäude, Verkehr und kleine Industrieanlagen ein.
Michael Denneborg, Till Elgeti und Lara Antonia Kerner betrachten, wie die Wärmewende durch Geothermie gelingen kann und wie dabei die Belange der Wasserwirtschaft und des Wasserrechts gewahrt bleiben. Diese praxisbezogene Darstellung ist ein lesenswerter Ausgangspunkt zum Verständnis der Situation für die zukünftige Diskussion über das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehene Geothermie-Beschleunigungsgesetz.
Justus Quecke und Marinus Pöhlmann beschäftigen sich mit den Zulassungserleichterungen nach § 249b BauGB im Hinblick auf den Ausbau erneuerbarer Energien in Braunkohletagebauen. Diese vorbelasteten Gebiete erscheinen besonders geeignet, um die Nutzungskonflikte beim Ausbau erneuerbarer Energien zu minimieren. Die Autoren werben daher mit guten Gründen dafür, dass die Landesgesetzgeber in Bundesländern mit Braunkohleregionen von der Verordnungsermächtigung Gebrauch machen.
Christopher Thiessen greift die Themen „Lex Sauerland“ und „Windkraftmoratorium NRW“ auf, stellt die Reaktionen des Bundes- sowie des Landesgesetzgebers auf den Beschluss des OVG NRW vom 26.9.2024 – 22 B 727.AK dar und bewertet die durchaus erheblichen Folgen für die Verwirklichung von Windenergievorhaben in der Praxis.
Einen etwas anderen, aber kontinuierlich wichtiger werdenden Akzent setzt der Beitrag von Christoph Riese und Eva Katharina Dauke, die sich mit nichtstaatlicher Finanzierung im Umweltrecht, konkret dem Thema Green Crowdfunding, auseinandersetzen. Angesichts der Tatsache, dass die gesellschaftliche Transformation zu einem klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaften und Leben zunehmend auch privater Investitionen bedarf, ist die Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen besonders wichtig. Denn unerwünschte Entwicklungen wie beispielsweise das so genannte Greenwashing von Finanzierungsprodukten und -angeboten sollten vermieden werden.
Ausgewählte News, eine umfangreiche Rechtsprechungsübersicht sowie Hinweise zu anstehenden Seminaren und Tagungen runden das Heft ab.
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