
- Erscheinungsweise vierteljährlich
- ca. 80 Seiten
- ISSN 1612-4243
- eISSN 2190-8192
- Sprache: Deutsch
EurUP – Zeitschrift für Europäisches Umwelt- und Planungsrecht
EurUP 2/2025 jetzt verfügbar
Spätestens seit den 70er-Jahren wird die Frage nach (eigenen) „Rechten der Natur“ mit unterschiedlicher Intensität und verschiedenen Akzentsetzungen diskutiert. Im Zuge diverser (nationaler) gesetzlicher Regelungen und diesbezüglicher Urteile sowie angesichts nach wie vor bestehender bedeutender umweltpolitischer Herausforderungen wird sie in letzter Zeit wieder intensiver erörtert, dies auch im Anschluss an ein diesbezügliches (durchaus überraschendes) Urteil des LG Erfurt. Emmerich-Fritsche und Lorenzmeier befassen sich in ihren Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven mit dieser Thematik.
Verschiedene Aspekte des Klimaschutzes stellen einen weiteren Schwerpunkt der EurUP 2/2025 dar: Aus einer übergeordneten Perspektive gehen Franzius et al. dem „transformativen Klimarecht“ nach und fragen danach, wie sich das „Klimarecht“ – auch in Abgrenzung zu anderen Rechtsgebieten wie insbesondere dem Umwelt-, aber auch z.B. dem Wirtschaftsrecht – entwickeln muss, um den Herausforderungen des Klimawandels in all seinen Dimensionen begegnen zu können.
Spezifische Aspekte des Klimaschutzes sind Gegenstand weiterer Beiträge: So erörtern Dahinden und Gramlich die sog. Entwaldungsverordnung, dies einerseits mit einem Fokus auf den Sorgfaltspflichten der Unternehmen (Dahinden), andererseits mit einem Akzent auf dem grundsätzlichen extraterritorialen Regelungsansatz der Verordnung (Gramlich). Rösner/Rothfuß gehen verschiedenen Fragen und Herausforderungen der Durchführung des Klimaanpassungsrechts der EU durch das Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) nach. Den Blick über die Grenze erlaubt der Beitrag von Largey/Hofer, in dem verschiedene Maßnahmen behandelt werden, die in der Schweiz im Hinblick auf die Sicherstellung der Versorgungssicherheit mit Elektrizität getroffen wurden.
Abgerundet wird das Heft durch zwei Beiträge zu neuen unionsrechtlichen Rechtsakten: Tesing geht dem unionsrechtlichen Regelungsrahmen für den Moorschutz auf der Grundlage der VO 2024/1991 über die Wiederherstellung der Natur nach. Köpper/Wahnschaffe schließlich analysieren die neue Abfallverbringungsverordnung (VO 2024/1157), die am 21.5.2026 nach einer zweijährigen Übergangsphase in Kraft treten bzw. voll wirksam werden wird, und zeigen insbesondere die im Vergleich zur geltenden Rechtslage vorgesehenen Neuerungen auf.
Alle Beiträge der aktuellen Ausgabe sehen Sie hier.
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