- Erscheinungsweise vierteljährlich
- ca. 80 Seiten
- ISSN 1612-4243
- eISSN 2190-8192
- Sprache: Deutsch
EurUP – Zeitschrift für Europäisches Umwelt- und Planungsrecht
EurUP 4/2025 jetzt verfügbar
Auch wenn das Vorsorgeprinzip im Umweltrecht eine lange Tradition hat, wirft seine konkrete Tragweite immer wieder neue Fragen auf. So geht Stark in der neuen Ausgabe 4/25 der EurUP den Implikationen und Bausteinen des Vorsorgeprinzips für das Klimarecht nach.
Daran anschließend befassen sich zwei Beiträge mit Fragen des Rechtsschutzes: Auner analysiert die Beschwerdebefugnis von Nichtregierungsorganisationen vor dem EGMR, während Peters der Frage nachgeht, ob und inwieweit Eigenrechte der Natur im Völkerrecht anerkannt sind. Saurer/Bopp/Kroll befassen sich sodann mit dem unternehmensbezogenen Nachhaltigkeitsrecht der EU und erörtern die im sog. Omnibus-Paket geplante Implementierung verschiedener Maßnahmen mit Blick auf eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
Eine zweite Gruppe von Beiträgen adressiert verschiedene Aspekte des Naturschutzrechts: Affolter geht der vor kurzem erfolgten Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfs in der Union nach. Schatz/Ipsen erörtern die rechtlichen Vorgaben in Bezug auf die Einleitung von häuslichem Schiffsabwasser in der Arktis und Antarktis. Lohse und Lawrenz widmen sich der Verordnung über die Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume, wobei die Frage im Vordergrund steht, ob und inwieweit die neue Verordnung tatsächlich zu einem effektiven Schutz der Biodiversität insbesondere im Bereich der Meere beitragen kann bzw. könnte. Vöneky/Born/Tribess/Weller zeigen auf, dass die derzeit auf Unionsebene geplante Neuregulierung für genetisch veränderte Organismen in der EU teilweise nicht mit dem Cartagena Protokoll vereinbar ist, sodass sich entsprechende Anpassungen vor dem Erlass der Verordnung aufdrängten.
Das Heft beschließen drei Beiträge mit vorwiegend planungsrechtlichem Akzent: Während Kümper detailliert der Umsetzung der novellierten EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie („RED III“) im Raumordnungsrecht nachgeht, befasst sich Wagner mit der Netzausbauplanung der Elektrizitätsverteilernetzbetreiber und Leymann zeigt auf, dass die neue Gebäuderichtlinie der EU einen durchaus beachtlichen Anpassungsbedarf im nationalen (deutschen) Recht nach sich zieht.
Alle Beiträge der aktuellen Ausgabe sehen Sie hier.
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