Herausgeber: Versteyl, Andrea; Schink, Alexander; Dippel, Martin
Damit die Energiewende gelingen kann, muss dem Ausbau der Netzinfrastruktur eine zentrale Bedeutung zukommen. Das „NABEG“ bildet die Rechtsgrundlage für die wichtigen grenz- und Ländergrenzen überschreitenden Leitungstrassen für Höchstspannungsleitungen. Verabschiedet in einem rasanten Gesetzgebungsprozess nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima, steht das Gesetz jetzt vor seiner Bewährungsprobe: Das neue Instrument der Bundesfachplanung wird erstmals angewendet, die ersten Planfeststellungen nach dem NABEG werden in Kürze beginnen. Die vorliegende Kommentierung verfolgt das Ziel, die Vorschriften des NABEG praxisnah, zugleich aber auch mit dem notwendigen wissenschaftlichen Tiefgang zu erläutern. Das Werk richtet sich an alle, die mit der Umsetzung des Gesetzes befasst sind. Es soll den Zulassungsbehörden, Vorhabenträgern, Kommunen, der Anwaltschaft und nicht zuletzt der gerichtlichen Praxis Hilfestellung bei der Anwendung der Vorschriften des Gesetzes geben. Mitgewirkt an der Kommentierung haben Wissenschaftler und Praktiker, die mit Planungsverfahren energiewirtschaftlicher Art vertraut sind und durch ihre praktischen Erfahrungen Gewähr dafür bieten, die Rechtspraxis in komplexen Zulassungsverfahren auch für die Zulassung von Höchstspannungsleitungen fruchtbar zu machen.